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Research

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Molekulare Pathologie

Gerda Egger leitet das Forschungsprogramm, das sich auf die Entwicklung von molekularen Biomarkern für die nicht-invasive Diagnostik und die Etablierung präklinischer Testsysteme konzentriert:

Unser Ziel ist die Entwicklung von prädiktiven und prognostischen Biomarkern für Prostata- und Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium, die eine dynamische Messung des Therapieansprechens und der Überwachung bei Patienten ermöglichen. In einem ersten Schritt werden wir molekulare Targets definieren, die sich für die molekulare PET/SPECT-Bildgebung und für Tests in "liquid biopsies" ( von Patienten eignen. Solche Targets werden therapierelevante Mutationen, Genexpressionsmuster und epigenetische Veränderungen umfassen.

Imaging Biomarkers

Thomas L. Mindt ist ein anerkannter Experte in der Entwicklung von Radiotracern mit Schwerpunkt auf Radiometallen/Peptiden und leitet das Forschungsprogramm zur Erforschung von Imaging-Biomarkern. Dazu gehören die Entwicklung, Herstellung und präklinische Auswertung von radioaktiv markierten, auf Tumore zielenden Sonden für die Bildgebung (Radiopharmazeutika, Radiotracer).

Radiopharmazeutika von Interesse sind Konjugate, die ein für eine bestimmte Anwendung spezifisches Radionuklid mit einem biologischen Vektor kombinieren, der spezifisch für ein von Tumorzellen überexprimiertes Erkennungselement ist. Je nach Anwendung, Art des Radionuklids und des Vektormoleküls sind für ihre Herstellung unterschiedliche chemische und biologische Techniken erforderlich.

Für die präklinische Evaluation werden die Radiopharmazeutika zunächst in vitro (an Zellen) auf ihre tumortargeting-Eigenschaften getestet, was in der Regel Experimente zur Bestimmung der zellulären Aufnahme, der Affinität zu einem bestimmten Rezeptor/Antigen und anderer Parameter (z.B. metabolische und enzymatische Stabilität, Hydrophilie auf der Basis physikalisch-chemischer Methoden und neuer angewandter Modelle, Plasmaproteinbindung, Zellinternalisierung) umfasst. Vielversprechende Kandidaten werden dann zu in vivo-Untersuchungen (an Mäusen) zur Bestimmung ihrer pharmakokinetischen und -dynamischen Eigenschaften mit Hilfe von Biodistributionsexperimenten und/oder Kleintierbildgebung mittels µSPECT/PET/CT weitergeführt.

Klinische Anwendungen

Markus Zeitlinger leitet das Forschungsprogramm, das sich auf klinische Anwendungen konzentriert. Übergeordnetes Ziel dieser Forschung ist die Übertragung von Erkenntnissen aus der molekularen Pathologie und neuartigen bildgebenden Biomarkern auf Krebspatienten.

Wir werden die retrospektive Validierung von Biomarkern aus Körperflüssigkeiten (vornehmlich Blut) aus verschiedenen Krebsentitäten und die Überwachung des Krankheitsverlaufs durchführen. Den Kern des Programms werden jedoch prospektive klinische Studien bilden, bei denen ein völlig neuartiges Konzept zur Einführung von Tumormaterial in präklinische Modelle angewandt wird, und bei denen diese Modelle sowie molekulare Bildgebungssonden eingesetzt werden, um die Krankheitsüberwachung und letztlich die Therapie für den einzelnen Patienten zu optimieren. Parallel dazu werden neue Bildgebungsziele identifiziert und entsprechende Biomarker entwickelt. Dies erfordert die Etablierung neuartiger Radiotracer in First-in-Man-Studien in Zusammenarbeit mit verschiedenen klinischen Abteilungen der Medizinischen Universität Wien, um die neuartigen Werkzeuge schließlich bei den Patienten einzuführen.

Gesundheitsökonomie

Judit Simon leitet das Programm zur Erforschung relevanter, weiter gefasster sozioökonomischer Forschungsfragen.

Das Forschungsprogramm konzentriert sich auf methodologische und angewandte gesundheitsökonomische Fragen im Bereich der personalisierten onkologischen Diagnose und Behandlung, einschliesslich Datenanalysen auf der Ebene des einzelnen Patienten, entscheidungsanalytische Modellierung, Gesundheitstechnologiebewertung und Wert der Informationsanalyse, um die Entwicklung kosteneffektiver Testbehandlungsstrategien zu unterstützen und deren Auswirkungen auf das Budget abzuschätzen. Relevante ethische, soziale und rechtliche Überlegungen werden ebenfalls erforscht.